Mit Hilfe der Selketalbahn
auf den Berg und in den Berg

Wir kommen mit dem ersten Zug in Straßberg an. Die Tagestour beginnt an der "Bergschänke".
Vom Bahnhof kommend geht es rechts über die Selkebrücke. Vom Haltepunkt "Glasebach" führt der Weg ebenfalls über die Selke und dann vorbei an der ehemaligen Silberhütte zur "Freiheit". Diese Straße führt rechts zur Bergschänke. Hier hängt auch eine
"Dennert-Tanne" mit der Erläuterung über die Herkunft des Staßennamens.
Das erste Etappenziel ist das "Josephskreuz" auf dem Auerberg. Im Anschluss bleibt noch Zeit um eine Führung im Besucherbergwerk "Grube Glasebach" mit zu machen.
Von der Bergschänke geht es ein paar Schritte in Richtung Zechenfeld (roter Pfeil) um gleich links und wieder rechts in das Rödelbachtal abzu-
biegen. Der "Maliniusteich" ist einer der vielen Wasserspeicher, die für den Betrieb von Poch-
werken, Sägen und Mühlen benötigt wurde.
Vor der Erfindung der Dampfmaschine und der Elektrizität wurde alles mit der Kraft des fließenden Wassers angetrieben. Dazu wur-
den Stauteiche angelegt und diese wurden zum Einen durch den jeweiligen Bach gefüllt und zusätzlich baute man noch Sammelgräben, die aus entfernteren Gegenden Wasser heran führten. Aufschlagwasser konnte aber selten direkt aus den Teichen genutzt werden. Es wurde mit Hilfe von, an den Berghang gebaute, "Hang-
gräben" herangeführt. Einer ist der "Rieschen-
graben", der vom "Kiliansteich" kommend, den Weg kreuzt.
Kurz darauf geht der Weg über den Damm des "Frankenteichs" und rechts am Ufer entlang. Der Teich wird vom "Rödel-
bach" gespeist. Hinter dem Bach schlängelt sich ein Wiesenpfad in Richtung Wald.
Am Waldrand überqueren wir den "Silberhütter Kunstgraben". Auf der folgenden Forststraße gehen wir links und auf der Straße Neudorf - Breitenstein wieder rechts zum Forsthaus Auerberg.
Angenehme Temperaturen und kein Regen sind kein Garant für eine gute Fernsicht auf dem "Josephskreuz"! Aber das Bauwerk an sich ist schon eine Wanderung wert.
Zurück geht es wieder bis zum Frankenteich. Nicht weiter über den Damm, sondern hinunter zum Dammfuß. Hier sehen wir den Abfluß des Frankenteichs - den Rödelbach. Rechts am Weg geht der Rieschengraben weiter. Auf der gegenüberliegenden Seite kommt er vom Kiliansteich. Er wird wohl früher mit Hilfe eines Gerennes den Rödelbach gequert haben. Jetzt führt ein Rohr unter dem Weg Rödelbachwasser dem Graben zu.
Am Maliniusteich gehen wir geradeaus in Richtung Straßberg. Die "Heiligenbergs-
quelle" bietet eine Erfrischung. Im Ort angekommen folgen wir der Straße einige Schritte links hinunter und finden den Wegweiser zur
"Grube Glasebach".
Nach der Führung geht es gemütlich schunkelnd mit der Selketalbahn wieder nach Haus.